Sie sind hier: Startseite / Tourismus / Sehenswertes

Sehenswertes in Bötzingen

Stockbrunnen

Stockbrunnen

Der vor der katholischen Kirche stehende Brunnen stammt vermutlich aus dem 8. Jahrhundert und ist an der Kreuzung zwischen der Hauptstraße und Sieglestraße zu finden.

St. Albans Kapelle


Die im Ortsteil Oberschaffhausen stehende 500 Jahre alte spätgotische Kapelle wurde in den Pestjahren von 1473 bis 1481 aus einem Gelübde ("Wir errichten eine Kapelle, wenn wir vor noch größerem Schaden verschont bleiben".) heraus zu Ehren des Pestheiligen Alban von Mainz errichtet. Im Inneren der Kapelle befinden sich wertvolle Fresken und Wandmalereien aus der Erbauungszeit, die 1962 bis 1965 freigelegt wurden. Bei einer Besichtigung der Pestkapelle sieht man unter anderem eine Marienkrönung, eine symbolische Darstellung der Pest und ein beeindruckendes überlebensgroßes Holzkreuz, das so genannte Pestkreuz.

Kapelle

Herrenhaus bei der ehemaligen Mühle

Das Herrenhaus bei der ehemaligen Mühle in Bötzingen wurde in den Jahren 1578 und 1771 erbaut. Der Herrschaftssitz des Kammerrats Enderlin ist von geschichtlicher Bedeutung. Hier weilte einst auch Johann Wolfgang von Goethe, der den Bötzinger Wein genoss. Die Herrenmühle liegt direkt am Mühlbach. Dieser hat früher die Energie zum Betrieb der Mühle geliefert.

Herrenhaus

Evangelische Kirche

Die evangelische Kirche in Bötzingen war ursprünglich ein kleinerer gotischer Bau aus dem Refomationsjahrhundert. Seit 1583 wird sie für die Feier des evangelischen Gottesdienstes genutzt.

Einige Umbauten, besonders die Verlängerung des Kirchenschiffes und der Bau eines Kirchenturms nach 1847, gaben ihr das weitgehend bis heute erhaltene Äußere.

Zwischen 1994 und 1995 nahm das staatliche Vermögens- und Hochbauamt in Freiburg in Zusammenarbeit mir der evangelische Kirchengemeinde eine grundlegende Innenrenovierung der Kirche vor. Dabei wurde ihr ursprünglicher Hallencharakter wiederhergestellt mit einer gelungenen Synthese von altem Baukörper und modernen Stilelementen. Der ungewöhnliche und sehenswerte Fußboden wurde in Anlehnung an den Fußboden in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu Berlin ausgeführt.

Seit 1997 bereichert eine Mühleisen-Orgel mit 30 Registern den Raum sowohl optisch wie klanglich. Die Kirche wird verstärkt für geistliche Konzerte genutzt wie „Bach in der Regio“ und Chorkonzerte, zu denen auch viele Besucher aus der Umgebung kommen.

evangelische Kirche

Staffelgiebelhaus

Staffelgiebelhaus

Staffelgiebelhaus mit dem Lindenplatz im Vordergrund. In den Giebeln integrierte Stufen ("Staffeln") gaben dem Haus seinen Namen. Es wurde im Jahr 1605 erbaut und mehrmals umgebaut. Auf dem Lindenplatz stand der ursprünglich älteste Baum der Gemeinde. Der Lindenbaum wurde im Jahr 1870 gepflanzt und musste im Jahr 1996 aus Sicherheitsgründen durch eine Neupflanzung ersetzt werden.

Dorfplatz Oberschaffhausen

Dieser Dorfplatz befindet sich im Ortsteil Oberschaffhausen. Der Platz wurde 1990 von der Gemeinde erworben und unter Erhaltung der alten Scheune ausgebaut. Die sanierte Scheune dient heute zur Aufbewahrung von alten
landwirtschaftlichen Geräten. Der gesamte
Dorfplatz hat sich zu einem
Kommunikationszentrum entwickelt, auf dem die
Nachbarn immer wieder Hocks und Treffs
veranstalten.
Der Verein "Oberschaffhausner Dorfplatz e.V." kümmert sich um die Erhaltung dieses Kleinods.

Dorfplatz

Fachwerkhaus der Familie Schaffner

In diesem Haus in der Hauptstraße war früher das Gasthaus Löwen beheimatet, was heute noch aus der benachbarten "Löwenstrauße" erkennbar ist. Das Fachwerkhaus wurde im Jahr 1533 erbaut und 1983 renoviert.

Fachwerkhaus

Katholische Kirche

Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ist wohl das älteste Bauwerk von Bötzingen. Der mächtige Kirchenturm -als Wehrturm gebaut- fügt sich asymmetrisch in das Kirchenschiff ein. Die Schallfenster des Glockenstuhles sowie die Fenster und das Rippengewölbe des Chores weisen als Bauzeit die Spätgotik aus.

Die im barocken Hochaltar stehende Madonna wird Hans Wyditz zugeschrieben. Er hat als Schüler von Hans Baldung Grien am Hochaltar des Freiburger Münsters mitgearbeitet.
Das Gotteshaus wurde in den Jahren 2000 – 2002 einer grundlegenden Sanierung und einer Umgestaltung des Chor- und Altarbereiches unterzogen. Der Freiburger Plastiker und Bildhauer Bernard Jensch hatte eine überzeugende Lösung zur Umsetzung der liturgischen Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils vorgeschlagen. Die neue Altarinsel ragt dabei wie eine Zunge aus dem Chorraum ins Langhaus der Kirche. Sie nimmt den neuen Zelebrationsaltar, den Ambo und das Taufbecken auf. Dieses Ensemble hat der Künstler aus hochschamottiertem Ton modelliert und gebrannt. So verwirklichte er mit der Materie Keramik, die in dieser Art bisher einmalig ist, seine Visionen und hat dadurch die Pfarrkirche St. Laurentius zu einer bedeutenden Kirche im Kaiserstuhl gemacht.

Intensive Untersuchungen des Landesdenkmalamtes nach früheren Ausmalungen förderten ein Fresko-Fragment zutage, das vermutliche den Hl. Michael beim Weltgericht darstellt. Dieses Fragment blieb wie ein kleines Fenster als „Zeitzeugnis“ sichtbar erhalten. Alte Kirchenakten mit der Jahreszahl 1275 belegen, dass die Pfarrkirche St. Laurentius bereits vor über 725 Jahren bestanden hat.

In dem Bestreben um den Erhalt des Gotteshauses reichen sich so die Generationen über Jahrhunderte hinweg die Hände. Die heutige Generation hat sich diesen Auftrag zu eigen gemacht und setzt ihn fort.

katholische Kirche