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Rückblick - Lange Nacht der Demokratie

Diskussion unter den Teilnehmern

Am 02. Oktober 2024 wurde in Baden-Württemberg erstmals die Lange Nacht der Demokratie ausgerufen. Der Ursprung liegt bereits 14 Jahre zurück. Das Netzwerk Politische Bildung Bayern startete 2010 mit der Universität Augsburg die Konzeption der Langen Nacht der Demokratie und führte diese erstmals 2012 in der neuen Stadtbücherei Augsburg mit 350 beteiligten BürgerInnen durch.

Seit 2018 wird die Lange Nacht der Demokratie in Bayern alle 2 Jahre landesweit ausgeführt, 2023 schloss sich Rheinland-Pfalz an und dieses Jahr machten erstmals auch Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg mit.
Die Idee ist, dass sich Bürgerinnen und Bürger, unabhängig ihrer parteilichen Zugehörigkeit, ihres Alters, Berufs oder ihrer Religion mit Menschen aus Politik, Medien, Verbänden und Vereinen treffen und einen Austausch auf Augenhöhe führen können. Denn Demokratie bedeutet Zuhören, andere Meinungen akzeptieren und gemeinsam eine Mehrheitsentscheidung treffen zu können.

Insgesamt haben sich für den Abend am 02.10.2024 landesweit 89 Veranstalter auf der Plattform der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg registriert, davon 18 (von 161) Volkshochschulen des Landes. Wir sind stolz, dass wir dazugehörten und auch wir unseren BürgerInnen eine Möglichkeit des Austauschs angeboten haben. Bevor wir in eine konstruktive Gesprächsrunde gegangen sind, wurde der Dokumentarfilm ‚Aggregate‘ von Marie Wilke gezeigt. Durch die Eindrücke zu Bürgergesprächen mit PolitikerInnen, Führungen durch den Reichstag, den Arbeitsmethoden in Redaktionen, Videomaterial zu Kundgebungen und Bildern aus politischen Seminaren und Gremiensitzungen hatten wir nach dem Film (und nach einer erfrischenden Pause) einen guten Einstieg in unseren Austausch. Es waren 20 Personen aus Bötzingen, Gottenheim, Eichstetten, March und Freiburg, die sich an der Diskussion beteiligten und ihre Erfahrung aus politischen Gremien, aus Dialogen mit Nachbarn und Fremden, ihre Beobachtungen, Sorgen und Hoffnungen zur Demokratie in der Runde teilten. Die Kommunikationswissenschaftlerin Monika Löffler, PH Freiburg, und der Medienpädagoge und Produzent Matthias Baumann leiteten durch das Gespräch und trugen mit ihren pointierten Fragen und wissenschaftlichen Einschätzungen zu einem gelungenen Abend bei.

Allen Anwesenden, allen HelferInnen im Hintergrund und der Spenderin von kulinarischen Köstlichkeiten danke ich noch einmal sehr herzlich für diesen wunderbaren Abend, an dem sich Menschen in geschütztem Raum begegnen, kennenlernen und ihre Meinung zur politischen Arbeit kundtun durften.